Städtebauförderung für Neuburg an der Donau
Nr. 009 vom 26.01.2023
Neuburg an der Donau: 384.000 Euro für den Bauabschnitt Färberstraße
Die Stadt Neuburg an der Donau wertet die Aufenthaltsqualität der Innenstadt auf. Die Regierung von Oberbayern hat nun staatliche Zuwendungen der Städtebauförderung in Höhe von rund 384.000 Euro für den Bauabschnitt Färberstraße bewilligt. Dieser ist nach dem bereits ausgeführten Bauabschnitt Schmidstraße mit Übergang zur Weinstraße, für den die Regierung von Oberbayern im vergangenen Jahr eine Förderung in Höhe von 483.000 Euro bewilligt hat, der zweite Abschnitt im Rahmen der Maßnahmen zur Belebung der Neuburger Innenstadt. Die Gesamtkosten des zweiten Bauabschnittes belaufen sich auf rund 790.000 Euro. Die Zuwendungen stammen aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“.
Mit Hilfe der Fördermittel ordnet die Stadt den öffentlichen Raum mit Fahrgasse, Gehwegen, Aufenthaltsbereichen und Stellplätzen neu. Die Oberflächen der Verkehrsfläche werden in Muschelkalk und die mit Sitzgruppen möblierten Aufenthalts- und Erholungszonen in Dolomitstein ausgeführt. Ein barrierefreies Leitsystem und Parkplätze für Menschen mit Behinderung sollen die Inklusion fördern. Für die durch den Klimawandel immer mehr durch Hitze belasteten Stadtbäume wird ein Bewässerungssystem integriert.
Die Förderungen aus dem Programm „Lebendige Zentren“ sollen Kommunen dabei helfen, die Innenstädte insbesondere nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie und der Inflation zu stärken und zu entwickeln. Ziel ist es, Stadtzentren mit den Versorgungseinrichtungen und Geschäften attraktiv zu machen. Gefördert werden können baulich investive Maßnahmen zur Verbesserung des identitätsstiftenden Ortsbildes und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität.
Die Städtebauförderung in Bayern leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer. Seither wurden alleine in Oberbayern über 270 Kommunen mit Fördermitteln unterstützt. Hierfür standen Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln (inklusive Sonderprogrammen) von über 930 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wurden Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro gefördert. Die Landesmittel hat der Bayerische Landtag bereitgestellt. Die Finanzhilfen der Städtebauförderung aktivieren bis zum Achtfachen zusätzliche öffentliche und private Mittel für Investitionen in die städtebauliche Erneuerung. Mit dem Erhalt und der Erneuerung der Stadt- und Ortskerne werden Standortfaktoren des lokalen Handels und Gewerbes gestärkt, Zentren belebt und zudem Flächenverbrauch beachtlich reduziert.
Mehr Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet auf der Webseite des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr abrufbar.