Wappen des Freistaates Bayern
Das große bayerische Staatswappen mit seinen heraldischen Symbolen ist tief in der Geschichte Bayerns verwurzelt.
Der goldene Löwe im schwarzen Feld des Wappens war ursprünglich das Symbol des Pfalzgrafen bei Rhein und diente nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig im Jahre 1214 mit der Pfalzgrafschaft jahrhundertelang als gemeinsames Kennzeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher. Heute erinnert der Pfälzer Löwe an den Regierungsbezirk Oberpfalz.
Der blaue Panther im weißen (silbernen) Wappenfeld wurde ursprünglich im Wappen der in Niederbayern ansässigen Pfalzgrafen von Ortenburg geführt (12. Jh.) und später von den Wittelsbachern übernommen. Heute steht dieses Symbol für die altbayerischen Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern.
Die Volkskrone, erstmals im Wappen von 1923, bezeichnet nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität. Die beiden schildhaltenden Löwen setzen eine Tradition aus dem 14.Jahrhundert fort.
Das weiß-blaue Herzschild in der Mitte des Wappens war früher das Wappen der Grafen von Bogen (seit 1204) und wurde dann als Wappenschild von den Wittelsbachern übernommen (1247). Es repräsentiert heute als „Kleines Staatswappen“ Bayern als Ganzes.
Der fränkische Rechen erschien zuerst um 1350 als Wappen einiger Orte des Hochstifts Würzburg und seit 1410 in den Siegeln der Fürstbischöfe. Heute symbolisieren die drei weißen (silbernen) Spitzen im roten Feld die drei fränkischen Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken.
Die drei übereinander schreitenden schwarzen Löwen sind das alte Wappen der Hohenstaufen (erstmals 1216), der einstigen Herzöge von Schwaben. Sie repräsentieren im Staatswappen den Regierungsbezirk Schwaben