Zwischenerwerb des ehemaligen Kaufhof-Areals

Nr. 055 vom 19.12.2024

Über eine Million Euro Städtebauförderung für Ingolstadt

Die Stadt Ingolstadt hat das Gebäude des ehemaligen Kaufhofs in der Altstadt im Zwischenerwerb gekauft, um eine zukunftsweisende und nachhaltige Nachnutzung und Umgestaltung dieses stadtbildprägenden Bausteins der Innenstadt sicherzustellen. Dazu hat die Regierung von Oberbayern der Stadt Ingolstadt staatliche Zuwendungen der Städtebauförderung in Höhe von rund 1,15 Millionen Euro bewilligt.

Mit den Fördermitteln, die aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ stammen, werden die Finanzierungskosten des Zwischenerwerbs bezuschusst. Auf diese Weise soll die Stadt Ingolstadt dabei unterstützt werden, ein tragfähiges Nachnutzungskonzept zu erstellen und gleichzeitig auch die Möglichkeit zu schaffen, den derzeitigen Leerstand durch temporäre Zwischennutzungen mit Leben zu füllen.

Die Städtebauförderung in Bayern leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer. Seither wurden alleine in Oberbayern rund 300 Kommunen unterstützt. Hierfür standen über 1,3 Milliarden Euro Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung, wobei der Bayerische Landtag die Landesmittel bereitgestellt hat. Die Finanzhilfen des Bundes und des Freistaats Bayern aktivieren Privatkapital in mehrfacher Höhe und tragen nachhaltig zur Sicherung der Arbeitsplätze bei. Aktuelle Handlungsschwerpunkte sind die Stärkung der Innenstädte und Ortsmitten, die Fortentwicklung von Stadt- und Ortsteilen mit besonderem sozialem, ökonomischen und ökologischen Entwicklungsbedarf sowie die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen angesichts von Funktionsverlusten und Klimawandel.

Mehr Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet abrufbar unter:
http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/index.php.