Staatliche Orden und Ehrenzeichen ausgehändigt
Nr. 018 vom 11.04.2025
Auszeichnung verdienter Persönlichkeiten aus Oberbayern
Für herausragende Verdienste um das Gemeinwohl sowie couragierten und uneigennützigen Einsatz zur Rettung von Menschen aus Lebensgefahr hat Regierungspräsident Dr. Konrad Schober im Maximilian-Saal der Regierung von Oberbayern staatliche Orden und Ehrenzeichen sowie Auszeichnungen an insgesamt zwölf Personen aus Oberbayern ausgehändigt.
Er würdigte den vorbildlichen Einsatz, mit dem die Ausgezeichneten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft geleistet hätten: „Unter Ihnen befinden sich Menschen, die an Orten des Krieges und der Verzweiflung Hoffnung gestiftet haben, Menschen, die in Unglücksfällen beherzt eingegriffen haben, um Schaden von Menschen abzuwenden. Sie sind ehrenamtlich Tätige, die ihre Energie und Freizeit opfern, um die lokale Vereinskultur zu stärken und couragierte Helden, die einem Menschen in einer lebensbedrohlichen Situation das Leben gerettet haben“, zollte der Regierungspräsident seine Anerkennung.
Mit dem Verdienstorden am Bande der Bundesrepublik Deutschland wurden Dr. Ira Von-Nagy und Prof. Dr. Harald Jatzke (beide München) ausgezeichnet. Frau Dr. Von-Nagy setzt sich seit 2005 für die sozialen und medizinischen Belange der Menschen in der Ukraine ein. Prof. Dr. Jatzke engagiert sich seit mehr als vierzig Jahren in der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG).
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt erhielten Traude Mandel aus Puchheim (Landkreis Fürstenfeldbruck), die durch jahrzehntelanges Wirken den Sportverein FC Puchheim maßgeblich geprägt und mitgestaltet hat, und Günter Dietz aus Erding für seine ehrenamtlichen Verdienste zur Traditionspflege rund um die Sportschützen in Kirchheim bei München.
An George Baron von Brockdorff und Annette Scherf (beide München), die unter Einsatz ihres eigenen Lebens jeweils Menschen vor dem Ertrinken in der Isar bzw. im Riemer Badesee bewahrt hatten, überreichte der Regierungspräsident die Bayerische Rettungsmedaille. Diese Auszeichnung wurde auch Astrid Heid (Bad Tölz) für ihre Mithilfe bei der Rettung eines Verunglückten aus einem brennenden Haus zuteil.
Die Urkunde „Öffentliche Anerkennung für eine Rettungstat“ durften Mia Vujic und Frida Graumann aus Rosenheim sowie Alexandru-Andrei Györfi aus Stephanskirchen (Lkr. Rosenheim) entgegennehmen, die gemeinsam ein vierjähriges Kind vor dem Ertrinken im Freibad Rosenheim gerettet hatten. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die beiden Mädchen zum Zeitpunkt ihrer Rettungstat gerade einmal 12 und 11 Jahre alt waren. Eine öffentliche Anerkennung erhielten außerdem auch Antonia Hohberg aus Berg (Landkreis Starnberg) und Lena Mörtl aus Starnberg: Sie waren gemeinsam einem Mann zu Hilfe gekommen, der sich bei einem Kopfsprung in den Starnberger See so schwer verletzt hatte, dass er sich nicht selbst aus dieser Notsituation befreien konnte.
Ausführliche Informationen zu Orden und Ehrenzeichen des Freistaats Bayern finden sich auf den Internetseiten der Bayerischen Staatsregierung.